1898
geboren in Heusweiler
1914
Malerlehre im väterlichen Betrieb (wenig Neigung zu Tätigkeiten wie Anstreichen und Tapezieren, deshalb kreativere Aufgaben: Entwürfe für Marmorimitationen, Reklameschilder, Schaufensterdekorationen, Ornamententwürfe, Bühnenmalereien); künstlerischer Unterricht durch den älteren Bruder Fritz, der an der Dresdner Kunstakademie studiert hatte und sein erstes Atelier im Elternhaus eingerichtet hatte
1916
erste Selbstbildnisse, Kopfstudien, Stillleben; Kriegshilfsdienst als technischer Zeichner in einer Fabrik für Generatorenbau
1921-23
Studium an der Kunstakademie in Kassel bei Prof. Kurt Witte und Prof. Kay Heinrich Nebel, Abwendung von der akademischen Lehre; Grewenig schlägt einen eigenen künstlerischen Weg ein: erzählend gegenständliche Malweise, Motive aus dem Volksleben; Studienreise nach Paris
1924-25
Studium am Bauhaus in Weimar: Vorkurs bei Laszlo Moholy-Nagy und Josef Albers, Aufnahme in die Klasse für Wandmalerei bei Kandinsky, Übungen und Vorträge bei Paul Klee
1925
Gesellenbrief des Bauhauses (Wandmalerei) und Meisterbrief für das Malerhandwerk, Durchführung einer parktischen Arbeit im Haus der Familie Ortlepp, Freunde von Wassily und Nina Kandinsky; Fortsetzung der gegenständlichen Malerei trotz Bauhauslehre
1926-28
Lehrtätigkeit im Saarland in der Glasmacherklasse der Gewerblichen Berufsschule in Wadgassen/Saar
1928
Übersiedlung nach Berlin; Tätigkeit als freier Maler, erste Beteiligung an Ausstellungen der Berliner Sezession, Bekanntschaft mit Max Liebermann
1929-31
Kunstschule Berlin-Schöneberg in der Klasse von Georg Tappert; Beteiligung an den Ausstellungen der Berliner Sezession, u. a. mit den Malern der Brücke, mit Kandinsky und Feininger, in der Modernen Galerie Wertheim, an den Jahresausstellungen des Berliner Verlegers und Kunstförderers Paul Westheim
1931
Staatsexamen für das höhere Lehramt im Fach Kunsterziehung
1932-57
Lehrtätigkeit als Kunsterzieher an Gymnasien im Saarland
1935
Lehrtätigkeit in Dillingen; seine Arbeiten werden zunehmend angefeindet; um im Schuldienst bleiben zu können, macht er stilistische Konzessionen (Naturstudien, Dorfansichten)
1942
Ausstellungsverbot und Ausschluß aus der Reichskulturkammer
1944-45
ein Jahr Kriegseinsatz an der Ostfront
1945
Rückkehr aus dem Krieg; Wiederaufnahme der künstlerischen Tätigkeit, Neuorientierung, Loslösung von der gegenständlichen Malerei
1950-1956
Lehrtätigkeit an Gymnasien, zunächst in Dillingen, danach am Knaben-Gymnasium in Völklingen
1957
Versetzung in den vorzeitigen Ruhestand (aus gesundheitlichen Gründen), Übersiedelung nach Bensheim an der Bergstraße; hier entsteht der Großteil seines (erhaltenen) Werkes
1961-73
Nebenamtliche Lehrtätigkeit in Bensheim
1973
die saarländische Landesregierung verleiht Grewenig den Professoren-Titel
1977
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1983
Verleihung der Silbernen Ehrenmedaille der Stadt Bensheim
1989
Preis des Württembergischen Kunstvereins, Stuttgart
1991
gestorben in Bensheim