Die Kulturinitiative Leo Grewenig e. V. freut sich, Sie am 18.03.2012 um 11:00 Uhr zur Vorstellung des neu erschienenen Werkverzeichnisses „Leo Grewenig, Malerei, 1922 – 1986“ ins Museum Bensheim, Marktplatz 13 einladen zu dürfen. Der Herausgeber Professor Jo Enzweiler vom Institut für aktuelle Kunst im Saarland wird die einführenden Worte zur Entstehung des Buches sprechen. Erich Henrich, 1. Vorsitzender der KLG spricht folgend kurz über die Arbeitsweise Leo Grewenigs. Das Museum Bensheim und die KLG laden Sie im Anschluss herzlich zum Sektumtrunk ein. Der Eintritt ist frei. Das Werkverzeichnis ist für den Preis von 40,00 €, für KLG Mitglieder für nur 25,00 € bei der Vorstellung am 18.03.2012 erhältlich.
Vortrag: Bauhaus Dessau
Am 18.01.2012 um 19.30 Uhr lädt die Kulturinitiative Leo Grewenig e.V. alle Interessierten zum ersten Vortrag im neuen Jahr in den Kurzmainzer Amtshof/ Marstall in Heppenheim ein. Wir freuen uns sehr, dass der Leiter der Sammlungen der Stiftung Bauhaus Dessau Herr Wolfgang Thöner über „Das Bauhaus 1919–1933 und die Stiftung Bauhaus Dessau – Erbe und Aktualisierung der Moderne“ referieren wird. Im Anschluss laden wir zu einer Diskussionsrunde ein. Der Vortrag findet begleitend zur aktuellen Ausstellung „Leo Grewenig“ im Museum Heppenheim statt; diese ist am Abend des Vortrages bereits ab 18.30 Uhr geöffnet.
Das Bauhaus Dessau war eine kreative, experimentell und interdisziplinär arbeitende Schule, die für die industriell geprägte Moderne neue, zeitgemäße Impulse und Antworten in Architektur, Design und Kunst suchte. Die heutige Stiftung Bauhaus Dessau widmet sich der Auseinandersetzung mit dem Erbe des historischen Bauhauses und der Arbeit zu gegenwärtigen Problemen.
Der Vortrag stellt die wichtigsten Etappen der Bauhausgeschichte vor und erörtert vor diesem Hintergrund an ausgewählten Architektur-, Design- und Kunstprojekten die bei allen Gemeinsamkeiten doch erheblichen Unterschiede in den Konzepten der drei Direktoren Walter Gropius (1919-1928), Hannes Meyer (1928-1930) und Ludwig Mies van der Rohe (1930-1933). Die Spannungen und der Streit dieser „verschieden gerichteten Kräfte“, die schon 1922 Paul Klee am Bauhaus wirken sah, bestimmte und bestimmt die Bauhaus-Rezeption bis in unsere Tage.
Auch die Stiftung Bauhaus Dessau positioniert sich in ihrem Bezug auf das Bauhauserbe bei ihren Projekten einer zeitgemäßen Aktualisierung der Moderne. In diesem Spannungsfeld von Bewahrung und Aktualisierung stehen die aktuellen Projekte der Bereiche Werkstatt, Akademie und Sammlung, von denen einige vorgestellt werden.
Herr Thöner studierte Kunsterziehung und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin und ist seit 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stiftung Bauhaus Dessau. Seine Schwerpunkte liegen in der Bauhausgeschichte 1919-1933, Bauhausrezeption und Kultur der Moderne. Gegenwärtig leitet er ein Forschungsprojekt zum Thema Funktionalismus.
Weitere Informationen zu Wolfgang Thöner finden Sie unter Bauhaus Dessau.
Im Museum Heppenheim findet vom 27.11.2011 bis zum 5.2.2012 eine Ausstellung mit Werken Leo Grewenigs statt. Leo Grewenig ist an der Bergstrasse kein Unbekannter. Er wurde 1898 in Heusweiler bei Saarbrücken geboren und studierte von 1924 bis 1925 bei Laszlo Moholy-Nagy, Wassily Kandinsky und Paul Klee am Bauhaus in Weimar.
Nach einer Tätigkeit als freier Maler und einem weiteren Studium in Berlin arbeitete er von 1932 bis 1957, unterbrochen durch den Kriegsdienst, als Kunsterzieher im Saarland. Während der Nazizeit erhielt er als Künstler Berufsverbot.
1957 ließ er sich in Bensheim nieder, wo er ein opulentes Alterswerk schuf, das in der deutschen Kunstlandschaft seinesgleichen sucht. 1991 ist Leo Grewenig in Bensheim gestorben.
Die Ausstellung im Museum Heppenheim, die am Sonntag, den 27.11.2011 um 11.00 Uhr eröffnet wird, zeigt an Hand des Themas „Figuration“ einen exemplarischen Querschnitt durch alle Schaffensphasen Grewenigs, der von den figürlich-gegenständlichen Ansätzen der 20er Jahre, über die surrealen Bilder der 50er Jahre bis hin zu den abstrakt-geometrischen Arbeiten des Spätwerks reicht.
Bei dieser Sonderausstellung handelt es sich um das erste Projekt der Kulturinitiative Leo Grewenig e.V. (KLG) in Kooperation mit dem Museum der Kreisstadt Heppenheim.
Mit dieser Ausstellung möchte die KLG auf ihre im Mai 2011 erfolgte Gründung hinweisen und bei der Vernissage das Programm des Vereins vorstellen, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Werk von Leo Grewenig zu fördern und Ausstellungen, Vorträge und Exkursionen im Sinne des Bauhaus-Gedankens zu veranstalten. Dabei wird der Verein von der BRAIN AG in Zwingenberg ideell und materiell großzügig unterstützt.
Die Kulturinitiative Leo Grewenig und das Museum Heppenheim würden sich freuen, möglichst viele Besucher bei der Vernissage begrüßen zu können und natürlich auch viele Mitglieder für die KLG zu gewinnen.
Das Museum Heppenheim hat folgende Öffnungszeiten:\r\nMi / Do / Sa : 14.00 Uhr – 17.00 Uhr
So und Feiertage: 14.00 Uhr – 18.00 Uhr
Die Adresse ist: Kurmainzer Amtshof, Amtsgasse 5, Tel.: 06252 / 69112