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Über die Quadratur des Kreises

Vortrag von Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher im Museum Heppenheim

Bericht von Rosemarie Reusch

Das Museum Heppenheim und die Kulturinitiative Leo Grewenig hatten eingeladen zu einem Vortrag im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung [1+1] konkret mit Werken von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann.

Der Direktor des 2002 von ihm in Gießen gegründeten MATHEMATIKUMS, einem Museum der besonderen  Art, welches Mathematik zum Experimentieren, zum Anfassen und Begreifen anbietet, konnte natürlich diese große Frage der Mathematik ebenso wenig beantworten, wie andere Mathematiker vor ihm. Aber es gelang ihm auf höchst amüsante Weise, allerhand Informationen und Fragestellungen „Rund um Quadrat und Kreise“ in den Raum zu stellen.

Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher bei seinem Vortrag im Museum Heppenheim am 29. März 2023, Foto: Lutz Igiel / www.lugfoto.net

Herr Dr. Beutelspacher ist von Hause aus Mathematiker und war von 1988 bis 2018 an der Justus-Liebig-Universität in Gießen als Professor für Geometrie und Diskrete Mathematik tätig. Für sein wissenschaftliches Werk hat er zahlreiche Preise und Ehrungen erhalten. Seine Aufgabe sieht er jedoch auch darin, mathematische Alltagsprobleme populärwissenschaftlich zu vermitteln und damit einer breiteren Öffentlichkeit Mathematik spannend und verständlich zu präsentieren. Dies konnten die zahlreichen Besucher im Marstall des Kurmainzer Amtshofs im Verlauf des Abends miterleben.

In der Ausstellung  „1+1 [konkret] Bilder und Objekte von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann“ tauchen immer wieder die Grundformen Quadrat und Kreis in vielfältiger Variation auf. Beide Figuren bestimmen maßgeblich unser reales und unser geistiges Leben, wie Herr Dr. Beutelspacher seinen Vortrag einleitete. Ebenso bedeutsam wie sie sind, sind sie jedoch auch unterschiedlich.

Das Quadrat spielt bei der Erfassung des Raumes, beim Messen von Entfernungen, eine entscheidende Rolle. Im Jahr 300 v. Chr. hat Euklid in seinem Buch „Die Elemente“ in einer systematischen, streng logischen Darstellung die damalige Mathematik bis zum Satz des Pythagoras entwickelt, bei dem das Quadrat und der rechte Winkel wichtige Bausteine sind.

Anhand eines schönen Beispiels aus der griechischen Philosophie erläuterte Herr Dr. Beutelspacher die schon damals bekannte große Bedeutsamkeit des Quadrates.

In diesem Zusammenhang vertritt Sokrates die für Pädagogen interessante These, dass „Lernen nicht durch Eintrichtern erfolgt, sondern wir das Wissen, das in uns steckt nur stimulieren müssen“. Das Quadrat besitzt rechte Winkel, eine für unsere Vorstellungskraft sehr angenehme Eigenschaft, und es lässt sich perfekt zu Flächen ohne Lücken zusammensetzen. Der Mensch teilt die Welt in Quadrate ein und versucht sie damit zu beschreiben und zu beherrschen.

Kreis und Kugel sind in der Natur vorhanden und in unserer Lebenswelt allgegenwärtig. Die Kreise lassen sich jedoch nicht zu Flächen ohne Lücken zusammenfügen, Umfang und Flächeninhalt nur schwer bestimmen. Die transzendente Zahl Pi entzieht sich unserem Vorstellungsvermögen. Und die schon in der Antike aufgeworfene Frage, ob man einen Kreis in ein Quadrat mit gleichem Flächeninhalt durch Konstruktion mit Zirkel und Lineal verwandeln kann, also die Quadratur des Kreises, wurde 2000 Jahre später mit einem eindeutigen Nein beantwortet.

Zum Schluss seines Vortrages widmete sich Herr Dr. Beutelspacher dem Möbiusband, einem Papierstreifen, der um 180° gedreht und dann zusammengefügt, merkwürdige Eigenschaften aufweist. Er besitzt weder Außen noch Innen, weder Oben noch Unten und er hat nur eine einzige Kante. Zerschneidet man dieses Band der Länge nach auf verschiedene Arten, kann man wundersame Dinge hervorzaubern. Auf diese Weise konnte der Referent sogar ein Quadrat erhalten, womit zumindest bewiesen wäre, dass sich Kreise in ein Quadrat verwandeln lassen.

Die abschließende Transformation zweier Möbiusbänder zu zwei verbundenen Herzen stand sinnbildlich dafür, dass Herr Dr. Beutelspacher mit seinem humorvollen Vortrag  auch die Herzen des Publikums gewonnen hatte. Es bedankte sich, nach der Beantwortung einiger offener Fragen, mit kräftigem Applaus für einen Abend, der zwar um mathematische Phänomene rankte, aber die eigene erlebte Schulmathematik vergessen ließ. Insofern war dies auch eine Einladung, das MATHEMATIKUM in Gießen zu besuchen.

Das Begleitprogramm zur Sonderausstellung im Museum Heppenheim in Form von hochkarätig besetzten Vorträgen ist nun zwar beendet, aber bis zum Ende am 30. April 2023 werden noch Führungen und ein Kreativworkshop für Kinder stattfinden. Die Termine sind der örtlichen Presse zu entnehmen.

Auch Besuche für Schulklassen sind nach Vereinbarung möglich.

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Schwarzes Brett

Trauer um Brigitte Frank

Mit Bedauern haben wir in der Zeitung gelesen, dass Brigitte Frank im Februar dieses Jahres gestorben ist. Sie war seit vielen Jahren Mitglied in unserem Verein und war mit uns auf vielen Exkursionen. Sie hat uns dabei mit ihrer zurückhaltend humorvollen Art und ihrem breiten Wissen beeindruckt, aber auch mit ihrer Rüstigkeit im hohen Alter.

Brigitte Frank ist in der Region vielen als langjährige stellvertretende Schulleiterin des Bensheimer Goethe-Gymnasiums bekannt. Nicht zuletzt hatte sie großen Anteil an der Rezeption des Werkes ihres Vaters Franz Frank an der Bergstraße, der mit seinem vom Expressionismus beeinflussten Werk den Malern der „verschollenen Generation“ zugerechnet wird.

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Schwarzes Brett Vorträge und Lesungen

Konkrete Kunst im Portemonnaie

Vortrag von Dr.Theres Rohde im Museum Heppenheim
von Erich Henrich

Konkrete Kunst ist die Schnittmenge zwischen „Kann ich auch“ und „Verstehe ich nicht“ – die Postkarte mit dieser Aussage ist die am meisten verkaufte im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt.

Mit dieser ironischen Bemerkung eröffnete die Direktorin des Hauses, Dr.Theres Rohde am Dienstagabend ihren Vortrag zum Thema „1+1 = 2? Vom schwierigen Versuch die Konkrete Kunst und deren Gesetzmäßigkeiten zu erklären“, der am Dienstagabend zahlreiche Besucher in den Marstall des Kurmainzer Amtshofs lockte. Sie war auf Einladung des Museums und der Kulturinitiative Leo Grewenig nach Heppenheim gekommen, um im Rahmen des Begleitprogramms zur laufenden Sonderausstellung über Konkrete Kunst zu referieren.

Vortrag von Dr, Theres Rohde im Marstall Heppenheim
Fotos: klg-bergstrasse, CC BY-ND 4.0

Und sie begann ihre Ausführungen auch gleich mit dem „Urknall“ der Moderne, dem berühmten „Schwarzen Quadrat auf weißem Grund“ von Kasimir Malewitsch, einer Ikone des 20. Jahrhunderts. Malewitsch vollzog 1915 mit diesem Bild einen konsequenten Bruch mit allem bisher Dagewesenen und setzt sich radikal von Realismus, Impressionismus und Expressionismus ab. „Man muss ihn mit damaligen Augen sehen“, betonte Frau Dr. Rohde und wies damit auf den Schock hin, den die totale Gegenstandslosigkeit von Malewitsch’s Bild bei den Zeitgenossen auslöste.

Über die Konstruktivisten und das Bauhaus führte sie die Zuhörer dann zur Künstlergruppe De Stijl um Piet Mondrian und zu Theo van Doesburg, der zum ersten Mal den Begriff Konkrete Kunst in die Kunstgeschichte einführte. „Das Kunstwerk darf nichts von den formalen Gegebenheiten der Natur enthalten. Das Bild muss ausschließlich aus Flächen und Farben konstruiert werden. Denn nichts ist konkreter, wirklicher, als eine Linie, eine Farbe, eine Oberfläche. Deshalb Konkrete und nicht abstrakte Malerei“, schrieb van Doesburg 1930 in einem programmatischen Manifest.

Mit den „Züricher Konkreten“ Max Bill und Richard Paul Lohse erfolgte dann in den 40er und 50er Jahren eine Hinwendung zu mathematisch betonten Bild-Konzepten und seriellen Prinzipien. In einem Exkurs ging Frau Dr. Rohde auch kurz auf die Rolle der Mathematik in der Kunst ein und verwies damit auf die Ausstellung, die gerade diesen Aspekt in den Vordergrund stellt. An einem Bild von Richard Paul Lohse erläuterte sie die gesellschaftlich- demokratischen Zielsetzungen, die Lohse in seiner Kunst verfolgt. Und schließlich war es Max Bill, der als Künstler, Designer, Architekt, Grafiker und Hochschullehrer den Bogen von der reinen Kunst zur Umweltgestaltung spannt, denn viele Möbel und Gebrauchsgegenstände, vor allem der 60er und 70er Jahre, zeigen die minimalistische Gestaltungsweise der Konkreten Kunst.

„Viele von Ihnen tragen ein Stück Konkrete Kunst in ihrer Hosentasche“ behauptete die Referentin scherzhaft und verblüffte damit zunächst die Zuhörer. Denn das Logo der Deutschen Bank, das auf vielen Scheckkarten zu finden ist, entpuppt sich bei näherer Betrachtung als angewandtes Beispiel dieser Kunstrichtung. Der Grafiker Anton Stankowski, der ebenfalls im Bereich der freien Gestaltung tätig war, hat in minimalistischen Kürzeln mit nur wenigen Linien der Deutschen Bank ein Gesicht gegeben, das heute weltweit auch ohne Schriftzeichen verstanden wird. In diesem Sinne, betonte Frau Dr. Rohde, wird sich auch das Museum für Konkrete Kunst (MKK) in Ingolstadt nach dem Umbau, der gerade im Gange ist, zum MMKD (Museum für Konkrete Kunst und Design) wandeln. Denn Konkrete Kunst ist kein historisches Phänomen, sondern ist in der Kunst, im Design und der Umweltgestaltung auch in der Gegenwart noch vielfältig vorhanden. Dazu bedarf es aber eines erweiterten Blickwinkels. Und anhand einiger Ausstellungen ihres Museums der letzten Jahre gab sie einen Ausblick auf die Möglichkeiten der Konkreten Kunst heute.

Das schwierige Thema vermittelte Frau Dr. Rohde auf amüsante und unterhaltsame, aber immer informative und zum Reflektieren und Nachdenken anregende Art und Weise. Die Zuhörer dankten ihr mit lange anhaltendem Applaus und beteiligten sich rege an der anschließenden Diskussion – insgesamt ein gelungener Auftakt der Begleitveranstaltungen zur Ausstellung „1+1 [konkret] Bilder und Objekte von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann“. Der zweite Vortrag von Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher zum Thema „Rund um Kreise und Quadrate“ findet am Mittwoch, dem 29.3.2023 um 19.00 Uhr ebenfalls im Marstall des Kurmainzer Amtshofs in Heppenheim statt.   

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Ausstellungen Schwarzes Brett Vorträge und Lesungen

Eröffnet: 1+1 [konkret]

Am vergangenen Wochenende wurde mit großem Publikumsinteresse unsere Ausstellung zur Konkreten Kunst mit Werken von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann eröffnet.

Im Begleitprogramm gibt es zwei Vorträge, die beide auf ihre Weise einen vertiefenden Zugang zur Konkreten Kunst bieten – und es werden Führungen und Workshops, auch für Kinder, angeboten.

Konkrete Kunst und deren Gesetzmäßigkeiten, Dr. Theres Rohde am 14. März 2023

Die Quadratur des Kreises, Prof. Dr. Beutelsbacher – am 29. März 19 Uhr

Der Marstall im Museum Heppenheim platzte aus allen Nähten …
Blick in den Ausstellungsraum
Unser Vorsitzender Erich Henrich bei der Eröffnung
alle Fotos: klg-bergstrasse, CC BY-ND 4.0
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Ausstellungen Schwarzes Brett

Konkrete Kunst im Museum Heppenheim

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Am Sonntag, 5. März um 11 Uhr wird die Ausstellung “1 + 1[konkret]” mit Werken von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann eröffnet, die unser erster Vorsitzender Erich Henrich kuratiert und gemeinsam mit dem Museum Heppenheim organisiert hat. Zur Einführung spricht neben Erich Henrich auch Rosemarie Reusch, ehemalige Lehrerin am von der Fachschaft Bildende Kunst und Mathematik am Werner-Heisenberg-Gymnasium in Weinheim. Begleitet durch Musik von Rainer Michels wird es sicher eine inspirierende Veranstaltung, zu der alle Mitglieder und Freunde unseres Vereins sehr herzlich eingeladen sind.

Die Ausstellung läuft bis zum 30. April 2023, geöffnet mittwochs, samstags und sonntags sowie an Feiertagen jeweils von 14 Uhr bis 17 Uhr.

Heinz Nickel
„Feld 100“, ein Bild von Heinz Nickel in der Ausstellung im Museum Heppenheim
Hubert Zimmermann Ausstellung Heppenheim
“Möbiusband”, ein Objekt von Hubert Zimmermann in der Ausstellung im Museum Heppenheim
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Exkursionen Schwarzes Brett

Exkursion Loheland

Endlich können wir wieder gemeinsam unterwegs sein! Die erste Bus-Exkursion „nach der Pandemie“ wird uns am Samstag, 29. April zur Siedlung Loheland bei Fulda führen.
Diese Einrichtung nur für Frauen wurde 1919 gegründet und ist landesweit vor allem durch die Loheland-Gymnastik sowie die kunstgewerblichen Produkte der Loheland-Werkstätten bekannt geworden. Arbeiten und Leben sollten dort Hand in Hand gehen. Die Loheländerinnen integrierten Gymnastik, Tanz, Garten- und Ackerbau, Handwerk und Kunst in ihrem Konzept. Die Loheland-Siedlung stellte in den 20er Jahren ein (wenn auch relativ unbekanntes) Pendant zum Bauhaus dar.

Durch Kontakte unseres ersten Vorsitzenden Erich Henrich haben wir Gelegenheit, die Siedlung mit Informationen aus erster Hand, nämlich in einer Führung durch die ehemalige Leiterin des Archivs, kennenzulernen.

Anschließend fahren wir nach Fulda zu Führungen durch das Museum „Villa Franz Erhard Walther“ und durch den Dom und die karolingische Michaelskapelle.

Abfahrt ist um 7.30 Uhr, die Rückkunft ist für etwa 20 Uhr geplant.

Hier finden Sie die Details zur Fahrt:

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Schwarzes Brett

Weihnachtsbrief 2022

Liebe Mitglieder und Freunde der Kulturinitiative Leo Grewenig e.V.,

es ist soweit! Wir werden unsere Aktivitäten im Jahr 2023 in vollem Umfang wiederaufnehmen. Schon am Sonntag, dem 5. März 2023 geht es los. Um 11.00 Uhr wird im Kurmainzer Amtshof in Heppenheim die Ausstellung „1+1[konkret]” – Bilder und Objekte von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann“ eröffnet, die als Gemeinschaftsprojekt von KLG und Museum Heppenheim vom 5.3. bis zum 30.4.2023 im Sonderausstellungsraum des Museums gezeigt wird.

Hubert Zimmermann: “Möbiusband”

Die Vorbereitungen dazu sind in vollem Gange. Da die Bilder und Objekte von Heinz Nickel und Hubert Zimmermann auf mathematischen Grundlagen beruhen, wird die Ausstellung durch Schautafeln ergänzt, die ein tieferes Verständnis für die Strukturen der Kunstwerke ermöglichen. Auch ein Begleitprogramm für Schulen wird entwickelt, das für den Kunst- und den Mathematikunterricht gleichermaßen geeignet ist.Im Rahmen des Begleitprogramms konnten wir auch zwei hochkarätige Referent/innen für eine kleine Vortragsreihe gewinnen. Am Dienstag, dem 14. März 2023 um 19.00 Uhr wird Frau Dr. Theres Rohde einen Vortrag zum Thema „Konkrete Kunst“ halten. Frau Dr. Rohde ist Kunsthistorikerin und Direktorin des Museums für Konkrete Kunst in Ingostadt, dem einzigen Museum in Deutschland, das gänzlich dieser Kunstrichtung gewidmet ist. Am Mittwoch, dem 29. März 2023 um 19.00 Uhr spricht Herr Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher, der Gründer und Direktor des Mathematikums in Gießen über „Geometrische Grundformen“. Und wer das Mathematikum in Gießen kennt, der kann sich vorstellen, dass es in diesem Vortrag nicht theoretisch-wissenschaftlich, sondern höchst anschaulich und wahrscheinlich auch vergnüglich zugeht.

Heinz Nickel: „Feld 100“

Busfahrt nach Loheland

Im April oder Mai wird uns dann, wenn alles klappt, eine erste Bus-Exkursion „nach der Pandemie“ zur Siedlung Loheland bei Fulda führen.Die Siedlung Loheland, eine Einrichtung nur für Frauen, wurde 1919 gegründet und ist landesweit vor allem durch die Loheland-Gymnastik sowie die kunstgewerblichen Produkte der Loheland-Werkstätten bekannt geworden. Arbeiten und Leben sollten dort Hand in Hand gehen. Die Loheländerinnen integrierten Gymnastik, Tanz, Garten- und Ackerbau, Handwerk und Kunst in ihrem Konzept. Die Loheland-Siedlung stellte in den 20er Jahren ein (wenn auch relativ unbekanntes) Pendant zum Bauhaus dar.Heute ist Loheland von Gebäuden unterschiedlichster Größe und Erscheinung, beschatteten Wegen und viel „Grün“ geprägt. Auf dem weitläufigen Gelände der Siedlung befinden sich ein Waldorfkindergarten, die Rudolf-Steiner-Schule, Demeter-Landwirtschaft, eine Berufsfachschule für Sozialassistenz, das Archiv der Siedlung, eine Schreinerei, ein Tagungshotel mit Gartencafé, ein Laden und Wohnhäuser. Durch die Ausstellung „Geste-Maske-Tanz“ sind gute Beziehungen zur Stiftung Loheland entstanden, so dass uns die ehemalige Leiterin des Archivs der Stiftung und profundeste Kennerin der Geschichte Lohelands, Frau Elisabeth Mollenhauer-Klüber, eine exklusive Führung zugesagt hat. Eine Stadtführung durch Fulda mit Dom und Michaelskirche, einem der bedeutendsten Bauwerke der Karolingischen Renaissance, könnte die Exkursion abschließen. Eventuell können wir noch die 1931 erbaute Hochschul- und Landesbibliothek Fulda, ein wichtiges Beispiel des Neuen Bauens, und die Kapelle des Priesterseminars besichtigen, die 1968 von Sep Ruf, dem Architekten des Kanzlerbungalows in Bonn, entworfen wurde.

125. Geburtstag Leo Grewenig

Vom 16. Juni bis zum 20. August 2023 wird es anlässlich des 125. Geburtstags des Künstlers eine Leo Grewenig-Ausstellung mit dem Titel „Surreale Welten der 1950er Jahre“ geben, die das Museum Bensheim ausrichtet. „Nach einer Präsentation seines Frühwerks im Jahr 2008“, heißt es in der Ankündigung des Museums, „beleuchtet diese Schau nun seine Werke der 1950er Jahre – einer Zeit der künstlerischen Neu-Orientierung nach dem zweiten Weltkrieg und des allgemeinen Aufbruchs zu Gegenstandslosigkeit und Informel. Grewenig verarbeitet in dieser Phase Kunstströmungen aus Frankreich und den USA wie dem Surrealismus und Tachismus und entwickelt daraus seine eigene Bildsprache. Es entstehen phantasievolle Bilder zwischen Traum und Wirklichkeit.“ Zur Vernissage am 16. Juni 2023 bekommen die Mitglieder der KLG noch eine gesonderte Einladung.

Mehrtägige Exkursion

Im Herbst 2023 ist dann wieder einmal eine mehrtägige Fahrt geplant. Es ist eine zwei- bis dreitägige Herbstexkursion nach Eichstätt und Ingolstadt angedacht. Die Universitätsbauten der Katholischen Universität Eichstätt bilden Glanzlichter der modernen Architektur. Die Diözesanbaumeister Karljosef Schattner und Karl Frey schufen dort ein spannendes Miteinander von Alt und Neu und ließen bei den Um- und Neubauten für die Universität einen modernistischen Mikrokosmos entstehen, der Eichstätt zu einem  Mekka moderner Architektur macht. Gerade im Hinblick auf die städtebaulichen Architekturprojekte in Bensheim (z. B. Marktplatz) und Heppenheim (Kurmainzer Amtshof) ist das preisgekrönte „Architekturensemble Eichstätt“ interessant. Der Architekt Karljosef Schattner und seine Nachfolger haben hier vorgeführt, wie „Neues Bauen in alter Umgebung“ ästhetisch und praktisch optimal funktioniert. Komplettiert würde die Exkursion mit einer Führung durch das Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt, die unsere Ausstellung vom Frühjahr logisch ergänzt. Wir hoffen dabei natürlich, wenn es zeitlich passt, auf die Begleitung durch Frau Dr. Theres Rohde, die Direktorin des Museums.

Zu allen diesen geplanten Unternehmungen werden wir Sie/Euch zu gegebener Zeit noch ausführlich informieren und einladen.Wir würden uns sehr freuen, Sie/Euch auch bei den zukünftigen Aktivitäten der Kulturinitiative Leo Grewenig e.V. begrüßen zu dürfen.

Mit herzlichen Grüßen – und besten Wünschen für ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr

Erich Henrich (1. Vorsitzender)

Eva Bambach-Horst (2. Vorsitzende)

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Exkursionen Schwarzes Brett

Fahrt nach Frankfurt, April 2022

Unsere Frühjahrsexkursion brachte uns mit 22 Teilnehmern per Bahn ins Frankfurter Ostend. Dort führte uns der promovierte Architekt Arne Winkelmann rund um die EZB und die ehemalige Großmarkthalle von Martin Elsaesser. Beeindruckt waren wir am Ende nicht nur von Schönheit und Raffinesse des als uneinnehmbare Festung angelegten Hochhauses der Coop Himmelb(l)au, sondern auch von der Ästhetik und gleichzeitigen Funktionalität des in den 1920er-Jahren errichteten Gebäudes von Martin Elsaesser.

Das Hochhaus der EZB mit schützenden Wall- und Zaunanlagen
Foto: klg-bergstrasse, CC BY-ND 4.0

Von Stadtbaurat Ernst May nach Frankfurt berufen, um an dem umfassenden Projekt des Neuen Frankfurt mitzuwirken, setzte Elsaesser traditionelle Baustoffe wie etwa Ziegel mit viel Sinn für Materialgerechtigkeit ein, experimentierte aber auch mit neuen Techniken wie dem Betonguss der Tonnengewölbe für die große Markthalle, die mit einer Materialstärke von nur sieben Zentimetern leicht und trotzdem sehr haltbar waren und selbst bei der aktuellen Sanierung im Rahmen des EZB-Baus nur wenig Zuwendung brauchten.

Die Großmarkthalle mit dem sie durchstoßenden Eingangsgebäude
Foto: klg-bergstrasse, CC BY-ND 4.0

Aus Denkmalschutz-Perspektive war die Einbindung in das EZB-Projekt wohl ein Glücksfall, auch wenn der moderne Eingangsbau, der das alte Gebäude durchdringt, auf manchen zunächst verstörend wirken mag: Durch den Neubau wurden nur solche Gebäudeteile entfernt, die nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs ohnehin nicht mehr im Original erhalten waren. Nachdem die Markthalle 2004 ihre Funktion an das „Frischezentrum Frankfurt“ in Kalbach-Riedberg verloren hatte, war es schwer, eine neue Nutzung für das riesige Gebäude zu finden, die zugleich den Erhalt des Baudenkmals garantiert hätte.

Führung um das EZB-Gelände mit dem Architekturspezialisten Arne Winkelmann
Foto: Norbert Koller, CC BY-ND 4.0

Beim Umschreiten des großen EZB-Komplexes besuchten wir sozusagen automatisch die Gedenkstätte der Architekten KatzKaiser, in der an die Massendeportation und Ermordung der jüdischen Bevölkerung erinnert wird. Die Nationalsozialisten benutzten den Keller der Großmarkthalle 1941 bis 1945 als Sammelplatz für insgesamt mehr als 10 000 Menschen, von denen weniger als 200 das Grauen überlebten. Die zurückhaltende, doch umso eindringlichere Gestaltung der Gedenkstätte setzt nicht auf Inszenierung. Noch Vorhandenes, wie die Eisenbahnschienen, wurde lediglich konserviert. Das Erinnern geschieht in der Hauptsache durch Zitate von ermordeten Frankfurter Bürgern, von Überlebenden des Holocaust und von Beobachtern der Massendeportationen, die in den Beton eingelassen sind.

Großmarkthalle, Bürotrakt und Reste der Eisenbahnschienen
Foto: klg-bergstrasse, CC BY-ND 4.0

Nach einem Spaziergang am Main entlang in die Altstadt und einer individuell gestalteten Mittagspause besuchten wir in zwei geführten Gruppen die Ausstellung „Marcel Duchamp“ im Museum für Moderne Kunst (MMK).  Neben den bekannten Ready-Mades zeigte die Ausstellung ausführlich auch das Frühwerk mit der Annäherung Duchamps an die unterschiedlichen Fragestellungen der Malerei und der bildenden Kunst, private Notizen und Korrespondenz und frühe Karikaturen für unterschiedliche Zeitschriften. Deutlich wurde – auch durch filmische Dokumente aus den 1960er-Jahren (Duchamp starb 1968) – der philosophische Ansatz des Künstlers, der grundlegend für letztlich die gesamte künstlerische Entwicklung im 20. Jahrhundert wurde. Da die Rückfahrt wegen der Bahn-Gruppentickets in unabhängigen Fünfergruppen erfolgte, konnte die Verweildauer in der umfangreichen Ausstellung nach persönlichem Bedarf geregelt werden.

EZB-Hochhaus mit ehemaliger Markthalle und dem Riegel des Bürotrakts
Foto: klg-bergstrasse, CC BY-ND 4.0
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Exkursionen Schwarzes Brett

8. Frühjahrsexkursion

Liebe KLG-Mitglieder,

es geht wieder los! Der Vorstand der KLG hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, in diesem Frühjahr – trotz der weiterhin hohen Inzidenzen – wieder einmal eine Exkursion durchzuführen, allerdings ohne Bus und in die nähere Umgebung. Wir haben uns entschlossen, am 23. April eine eintägige Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Frankfurt, zu einer Architekturführung EZB/Großmarkthalle und zur Austellung “Marcel Duchamp”, anzubieten, an der insgesamt 30 Personen teilnehmen können.

Wir hoffen (und würden uns freuen) wenn wir für diese Fahrt möglichst viele Teilnehmer gewinnen könnten.

Programmablauf

8.51 Uhr – Abfahrt in Bensheim Bahnhof (mit dem Zug) / Umstieg in Langen in die S3 (9.19 Uhr) 9.36 Uhr – Ankunft in Frankfurt Ostendstr. 9 / Fußweg 500 m 10.00 Uhr – Architekturführung rund um den Neubau der EZB und die Reste der Großmarkthalle von Martin Elsaesser Anschließend Spaziergang entlang des Mains / Möglichkeit zum Mittagessen 14.00 Uhr – Führung durch die Ausstellung „Marcel Duchamp“ im Museum für Moderne Kunst (MMK) 17.00 Uhr – Rückfahrt nach Bensheim / Mit dem Hessenticket in 5er-Gruppen kann die Heimfahrt flexibel geregelt werden

Kosten

40,- € pro Person (für Mitglieder) 45,- € pro Person (für Nicht-Mitglieder). Im Preis inbegriffen sind Fahrtkosten, Eintrittsgelder und 2 Führungen.

Die Teilnahme erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldungen, wobei zunächst die Vereinsmitglieder
berücksichtigt werden.

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Schwarzes Brett

Neujahrsbrief 2022

Liebe Mitglieder der Kulturinitiative Leo Grewenig e.V.,

wir wünschen Ihnen/Euch im Namen des Vorstandes ein gutes und vor allem gesundes neues Jahr 2022.

Leider sind alle unsere Hoffnungen auf Normalität auch im letzten Jahr nicht erfüllt worden, so dass wir auch 2021unsere kulturellen Aktivitäten wieder einmal „auf Sparflamme“ halten mussten. Immerhin konnten wir am 9. Oktober nach langer Pause eine Exkursion im „kleinen Format“ durchführen.

Wir fuhren mit der Bahn nach Mannheim und bewegten uns dort zu Fuß und per Straßenbahn. Auf dem Weg vom Hauptbahnhof zur Kunsthalle begegneten wir mit der Straßenbahnhaltestelle am Tattersall dem ersten Denkmal aus der „Bauhausvergangenheit“ Mannheims. In einer zweistündigen Führung durch die Kunsthalle lernten wir den 2018 eröffneten Hector-Bau (Planer: gmp – von Gerkan Marg und Partner) und den 1909 eröffneten Altbau von Hermann Billing kennen. Weitere Schwerpunkte waren die durch die unterschiedlichen Direktoren geprägten Sammlungen, z. B. zur französischen Malerei des 19. Jahrhunderts oder zur Neuen Sachlichkeit, sowie einzelne Highlights wie der „Schreiende Papst“ von Francis Bacon oder Edouard Manets Monumentalbild der Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko. Einen starken Eindruck hinterließ auch die Ausstellung mit Arbeiten von Anselm Kiefer.

Neuapostolische Kirche in Mannheim-Neckarstadt
Foto: Norbert Koller, CC BY-ND 4.0

Nach der Mittagspause sahen wir uns drei zwischen 1927 und 1930 entstandene Gebäudekomplexe an, was leider nur von außen möglich war. Dazu gehörten das ehemalige Palasthotel Mannheimer Hof in der Augustaanlage 4-6 (jetzt Leonardo Royal Hotel Mannheim), die Neuapostolische Kirche in der Neckarstadt (Abb. rechts) und das Fröbelseminar am Lindenhof. Diese von Eva Bambach geplante Exkursion war sehr erfolgreich und fand bei allen Teilnehmern großen Zuspruch.

Falls es die Corona-Situation erlaubt, sollen die Exkursionen in diesem Jahr in gewohnter Weise wieder aufgenommen werden. Eine erste Exkursion im Frühjahr (April/Mai) könnte uns zur Siedlung Loheland bei Fulda führen.

Die Siedlung Loheland, eine Einrichtung nur für Frauen, wurde 1919 gegründet und ist landesweit vor allem durch die Loheland-Gymnastik sowie die kunstgewerblichen Produkte der Loheland-Werkstätten bekannt geworden. Arbeiten und Leben sollten dort Hand in Hand gehen. Die Loheländerinnen integrierten Gymnastik, Garten- und Ackerbau, Handwerk und Kunst in ihrem Konzept. Heute ist Loheland von Gebäuden unterschiedlichster Größe und Erscheinung, beschatteten Wegen und viel „Grün“ geprägt. Auf dem weitläufigen Gelände der Siedlung befinden sich ein Waldorfkindergarten, die Rudolf-Steiner-Schule, Demeter-Landwirtschaft, eine Berufsfachschule für Sozialassistenz, das Archiv der Siedlung, eine Schreinerei, ein Tagungshotel mit Gartencafé, ein Laden und Wohnhäuser. Durch die Ausstellung „Geste-Maske-Tanz“ sind gute Beziehungen zur Stiftung Loheland entstanden, so dass uns die ehemalige Leiterin des Archivs der Stiftung und profundeste Kennerin der Geschichte Lohelands, Frau Elisabeth Mollenhauer-Klüber, eine exklusive Führung zugesagt hat. Eine Stadtführung durch Fulda mit Dom und Michaelskirche, einem der bedeutendsten Bauwerke der Karolingischen Renaissance, könnte die Exkursion abschließen. Eventuell können wir noch die 1931 erbaute Hochschul- und Landesbibliothek Fulda, ein wichtiges Beispiel des Neuen Bauens, und die Kapelle des Priesterseminars besichtigen, die 1968 von Sep Ruf, dem Architekten des Kanzlerbungalows in Bonn, entworfen wurde.

Sollte eine Fahrt mit dem Bus noch nicht möglich sein, wäre auch wieder eine kleinere Exkursion mit der Bahn nach Frankfurt/M denkbar, die auch kurzfristig geplant werden könnte. Diese würde eine Führung durch das EZB-Gebäude (eventuell mit EBZ-Kunstsammlung), die Besichtigung der Großmarkthalle und der Riederwaldsiedlung von Ernst May, einem wichtigen Zeugnis des Neuen Bauens in Frankfurt, beinhalten. Im Dommuseum läuft zudem vom 25.3. bis 26.6. die Sonderausstellung „Zurück in die Moderne – Hans Leistikow“. Der Grafiker gehörte zum Kreis um Ernst May und Fritz Wichert, die ab 1925 die Idee eines „Neuen Frankfurt“ entwickelten. Leistikow entwarf z. B. Typografie, Werbung, Tapeten und Farbkonzepte für die Gebäude. Nach Jahren in Russland und Berlin kehrte er 1948 nach Frankfurt zurück und begleitete den Wiederaufbau. Er entwarf unter anderem Glasfenster für den Dom und die Weststadtsynagoge. Auch diese Ausstellung wäre eine Option.

Im Herbst 2022 ist dann wieder einmal eine mehrtägige Exkursion geplant.

Die früher schon angedachte Mehrtagesexkursion nach Schloss Derneburg (Hall Foundation) und Alfeld/Leine (Fagus-Werk von W. Gropius) erscheint zur Zeit nicht sinnvoll, da zumindest in Schloss Derneburg lediglich Besichtigungen ohne Begleitprogramm und Führungen angeboten werden. Vielleicht wird sich die Situation dort im Sommer wieder ändern, so dass wir doch noch auf diese Idee zurückgreifen können.

Stattdessen ist eine dreitägige Herbstexkursion nach Eichstätt und Regensburg angedacht. Die Universitätsbauten der Katholischen Universität Eichstätt bilden Glanzlichter der modernen Architektur. Die Diözesanbaumeister Karljosef Schattner und Karl Frey schufen dort ein spannendes Miteinander von Alt und Neu und ließen bei den Um- und Neubauten für die Universität einen modernistischen Mikrokosmos entstehen, der Eichstätt zu einem wahren Mekka moderner Architektur macht. Gerade im Hinblick auf die städtebaulichen Architekturprojekte in Bensheim (z. B. Marktplatz) und Heppenheim (Kurmainzer Amtshof) ist das preisgekrönte „Architekturensemble Eichstätt“ interessant. Der Architekt Karljosef Schattner und seine Nachfolger haben hier vorgeführt, wie „Neues Bauen in alter Umgebung“ ästhetisch und praktisch optimal funktioniert. Komplettiert würde die Exkursion durch eine Stadtführung in Regensburg. Die bayerische Stadt Regensburg liegt an der Donau und ist für ihr gut erhaltenes mittelalterliches Zentrum bekannt. Eines ihrer Wahrzeichen ist die Steinerne Brücke aus dem 12. Jahrhundert, welche den Stadtteil Stadtamhof mit der Altstadt verbindet. Ein weiteres wichtiges Wahrzeichen ist der gotische Dom aus dem 13. Jh. mit seinen Zwillingstürmen. Am 13. Juli 2006 wurde die Regensburger Altstadt mitsamt Stadtamthof von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Durch die Leo Grewenig-Ausstellung 2014 sind zum Diözesanmuseum Regensburg gute Beziehungen entstanden. Eventuell kann dadurch auch ein Kontakt zur Universität Eichstätt hergestellt werden, so dass wir in beiden Orten eine kompetente Führung erwarten können. Als weitere Alternative für eine mehrtägige Fahrt kommt auch eine Exkursion zur „legendären“ ehemaligen Hochschule für Gestaltung (HfG) nach Ulm in Betracht.

Sie sehen also, es gibt viele Ideen. Wir hoffen, dass wir einige davon in diesem Jahr umsetzen können.

Im Jahr 2023 ist dann eine Ausstellung in Kooperation von SGD und Museum Heppenheim angedacht. Im Juni 2023 wird es anlässlich des 125. Geburtstags eine Leo Grewenig-Ausstellung geben, die das Museum Bensheim ausrichtet. Über beide Ausstellungen werden wir Sie/Euch zu gegebener Zeit informieren.

Zum Schluss möchten wir noch einmal auf die Möglichkeit hinweisen, auf unserer Homepage Texte zu den Themen „Generation Grewenig“ und „Bauhaus – und weiter?“ beizutragen. Es wäre schön, wenn einige unserer Mitglieder als Autoren eine Künstlerin oder einen Künstler vorstellen würden, die zur „Generation Grewenig“ gehören und im gleichen Jahr oder im gleichen Jahrzehnt wie Leo Grewenig geboren sind. Höchst willkommen sind auch Beispiele zur „Bauhaus Architektur/Architektur der Moderne in der „Region Bergstraße“. Also: Werden Sie aktiv und schicken Sie bald Ihre Beiträge ein!

Wir würden uns sehr freuen, Sie/Euch auch bei den zukünftigen Aktivitäten der Kulturinitiative Leo Grewenig e.V. begrüßen zu dürfen und hoffen, dass wir bald wieder damit beginnen können.

Mit herzlichen Grüßen – und bleiben Sie gesund!

Erich Henrich (1. Vorsitzender)
Eva Bambach-Horst (2. Vorsitzende)